Das war das Tischgespräch "Drehen in München" am 12.3.

Zum Tischgespräch „ Drehen in München“ am 12. März 2020 um 18 Uhr hatte der VSK ins Kontorhaus 2 der Großmarkthalle gebeten.

 

Als Diskutierende waren eingeladen:

 

  • Kristina Frank, Kommunalreferentin und OB- Kandidatin, CSU
  • Renate Kürzdörfer, Stadträtin und Vorstand des Freundeskreis Filmfest, SPD
  • Martin Blankemeyer, Sachverständiger für Film- und Medienwirtschaft, Die Grünen
  • Sebastian Neitsch, Freier Produktionsleiter

 

Die Moderation übernahm Thomas Neudorfer (VSK).

 

Zwar war die Zahl der Teilnehmer überschaubar- die aus organisatorischen Gründen frühe Uhrzeit und vor allem die Unsicherheit wegen der Verbreitung des Corona-Virus waren auch schon vor den Ansammlungsverboten deutlich zu spüren. Dennoch oder vielleicht gerade deshalb entwickelte sich eine lebhafte und angeregte Diskussion zu den vielen drängenden Themen und Aspekten von „Drehen in München“.

 

Thomas Neudorfer spannte in seiner Keynote-Speech einen Bogen von Münchner Erfolgsformaten vergangener Zeiten bis zum ausgesprochen schwierigen Dreh-Status Quo heutzutage - und stellte den Podiumsgästen dann die Frage nach ihrer persönlichen Vision vom Filmstandort München für den Zeitraum der nächsten Wahlperiode.

 

Kristina Frank stellte wichtige Säulen ihres Parteiprogramms vor- tatsächlich ist die CSU die einzige Partei, die das Filmschaffen in München explizit im Programm stehen hat.

 

Martin Blankemeyer verwies auf die schwierige Aus- und Weiterbildungssituation und wünscht sich hier starke Impulse, auch im akademischen Bereich.

 

Renate Kurzdörfer griff das Thema Verbesserung des vorhandenen Filmbüros wieder auf und sprach sich darüber hinaus für eine weitere Stärkung des Filmfestes München aus.

 

Sebastian Neitsch erläuterte die schwierigen Bedingungen für das Daily Business bei der Filmarbeit in München, vom Mangel an Produktionsräumen über ebenso mangelhafte und mühsam zu erhaltende Branchen-Infrastruktur bis hin zum Fehlen von Impulsen mit Strahlkraft, welche den Produktionsstandort im bundesweiten Wettbewerb gleichermaßen für Produzenten und Filmschaffende auf Dauer attraktiv halten könnten.

 

Das Publikum beteiligte sich sehr aktiv und fachlich fundiert an den angesprochenen Themenfeldern, und die daraus folgende Diskussion zeigte sowohl den anwesenden Politikern als auch den Branchenfachleuten und Gästen auf, wo und in welche Richtung weiterer Austausch dringend nötig und gewünscht ist - und was auch realistische Ansätze für zumindest mittelfristige Verbesserungen sein könnten.

 

Trotz der direkt bevorstehenden Wahl war der Austausch auf dem Podium ausgesprochen kollegial und sachlich.

 

Wir danken nochmals herzlich allen Beteiligten für diesen erfreulichen und ergebnisorientierten Gesprächsabend und nehmen das Angebot der Politiker, den Dialog aufrecht zu erhalten und zu verstärken, gerne wahr!

 

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